Was ist Rum eigentlich genau?

Rum ist genau gesagt ein hochprozentiges alkoholisches Getränk, welches aus Zuckerrohr hergestellt wird. In den meisten Fällen wird hierbei eine zähflüssige Zuckermasse verwendet. Hergestellt wird Rum vor allem in Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik. Zudem gibt es weitere Länder, in den Rum produziert wird, wie Indien, Mauritius und Philipinen. Doch auch Länder wie Deutschland, Frankreich und England sind seit längerem bekannt für hochqualitative Rumsorten.

Die Geschichte des Rum birgt viele Geheimisse, so kann man nur vermuten, dass dieser bereits im 17. Jahrhundert als eine Art Abfallprodukt beim Zuckkerrohranbau entstanden ist. Über den Entstehungsort ist man sich bis heute nicht sicher. Aber am Häufigsten wird spekuliert, dass die britische Kolonie Barbados der Ursprungsort des Rums war. Der Export begann ebenso sehr früh und wurde nach England und Deutschland eingeführt.

Wie wird Rum eigentlich hergestellt?

Die Herstellung von Rum basiert nicht, wie Whisky oder Gin auf Getreide oder aus Früchten, sondern aus dem Rohstoff Zuckerrohr. Als erstes wird dafür das Zuckerrohr zerkleinert und anschließend gepresst. Der Saft, der durch diesen Prozess entsteht wird zu Sirup ausgekocht und mehrfach reduziert bis sich Zuckerkristalle bilden. Am Ende bleibt ein dunkler Sirup, der auch als Melasse bezeichnet wird. Diese Melasse bildet die Basis von Rum. Mithilfe von Hefe wird der Zuckersirup fermentiert, durch diesen Prozess wird der Zucker durch eine chemische Reaktion in hochprozentigen Alkohol umgewandelt. Wenn der Gärungsprozess abgeschlossen ist, nennt man das vorzeitige Produkt "Maische", die Destillation kann nun beginnen. Mit der Destillation wird der Alkoholgehalt der gewonnenen Flüssigkeit um ein Wesentliches erhöht und liegt bei der Fertigstellung zwischen 70 % und 90 %. Mit diesem Alkoholgehalt darf die Flüssigkeit als "Original Rum" bezeichnet und im Nachgang nicht mehr geändert werden. Aber natürlich spielt bei der Rum Herstellung vor allem aber die Reifung eine bedeutende Rolle und ist das Erfolgsgeheimnis für köstlichen Rumgenuss. Dafür kommt der noch nicht fertige Rum in Eichenfässer, um darin gelagert zu werden. Oft wird der Rum in ehemaligen Whiskey Fässern abgefüllt, der dann so einen charakteristischen Vanille Flavour annimmt. Es gibt allerdings auch Rum, welcher nach der Destillation in Stahlbehältern konserviert wird und im Anschluss mit Wasser auf eine andere Trinkstärke abgefüllt wird. Dies ist dann der typische White Rum, der vor allem für Cocktails oder Longdrinks zum Einsatz kommt.

Was macht guten Rum aus?

Bei einem guten Rum ist vor allem der Reifeort sowie die Reifezeit auschlaggebend für eine gute Qualität. Je länger Rum die Zeit hat zum reifen, desto besser schmeckt er. Ab einem Reifealter von ca 10 bis 20 Jahren spricht man von einem Premium Rum. Man kann auch an der Farbe die Reife des Rums ausmachen: von Strohgelb bis hin zu Mahagoni. Umso länger der Rum gereift wird, desto hochwertiger ist er, denn die Reifefässer entziehen der Spirituose nicht nur unerwünschte Substanzen, sondern geben ihm auch einen unvergleichlichen Geschmack.

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